Gastritis - Setter vom Marquardsholz

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Erkrankungen des Verdauungsapparates beim Hund:
Diese Ratschläge sollen bitte niemals den Gang zum Tierarzt ersetzen, sie sollen nur zur Erkennung der verschiedenen Krankheiten dienen und bei kleinen Wehwehchen eine mögliche erste Hilfe aufzeigen. Haftung kann ich dafür keine übernehmen !

Gastritis = Magenschleimhaut Entzündung:
  
Man spricht von einer akuten oder einer chronischen Gastritis, wobei ersteres in die chronische übergeht. Eine akute Gastritis zeigt sich in Durchfall und Erbrechen, Appetitlosigkeit und Teilnahmslosigkeit. Es kann auch Fieber hinzukommen. Das Erbrechen stellt sich meist nach der Futter- oder Wasseraufnahme ein. Oft fressen die Hunde viel Gras und gähnen. Krämpfe können auftreten, aber sind nicht immer deutlich zu erkennen.
Bei der chronischen Gastritis kommt es dann zu unregelmäßigem Erbrechen, unterschiedlichem Appetit, schlechtem Allgemeinbefinden und Abmagerung. Zu der Magenschleimhautentzündung gesellt sich dann meist noch eine Enteritis = Darmschleimhautentzündung.
Die Ursachen für eine Gastritis können sehr vielschichtig sein, angefangen von Vergiftung, über eine Infektionskrankheit bis hin zu einem Fremdkörper im Magen. Häufig entsteht eine akute Gastritis durch Aufnahme von schmutzigem Wasser aus Pfützen oder Tümpeln, Schnee, gefrorenem Gras, verdorbenem Futter, zu kaltem oder zu heißem Futter, aber auch Würmer oder permanenter Stress können eine Gastritis auslösen.
Bei einer Gastritis ist die Zusammensetzung des Magensaftes gestört, entweder wird zu viel oder zu wenig Salzsäure produziert. Beides irritiert die Magenschleimhaut und sie reagiert mit einer Entzündung. Damit sich der Magensaft in seiner Zusammensetzung wieder normalisiert, kann man bei einer akuten Gastritis Nux vomica D6 und Pulsatilla D4 stündlich im Wechsel geben, bis zu einer Besserung.
Auf alle Fälle sollte aber vorher abgeklärt werden, woher die Entzündung kommt, denn wenn sie durch einen Fremdkörper im Magen hervorgerufen wurde, muss dieser natürlich zuerst durch unseren Tierarzt entfernt werden. Kommt die Reizung durch Parasiten müssen diese durch Wurmmittel entfernt werden oder Infektionen müssen mit Antibiotika bekämpft werden. Auch muss wie beim Durchfall die verlorene Flüssigkeit und die Elektrolyte wieder ersetzt werden. Man kann etwas gegen die Krämpfe unternehmen und auch gegen die Schmerzen, also im Zweifelsfall oder wenn das Erbrechen länger anhält, bitte zum Tierarzt.
Kommt eine Gastritis durch unverträgliches Futter muss man dieses natürlich langsam umstellen und wenn Stress die Ursache ist, muss man sich die Lebensumstände des Hundes anschauen und versuchen daran so viel zu ändern, dass unser Vierbeiner keinem unnötigem Stress mehr ausgesetzt ist.

Diese Ratschläge sollen bitte niemals den Gang zum Tierarzt ersetzen, sie sollen nur zur Erkennung der verschiedenen Krankheiten dienen und bei kleinen Wehwehchen eine mögliche erste Hilfe aufzeigen. Haftung kann ich dafür keine übernehmen !
 
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