Ekzem - Setter vom Marquardsholz

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Ekzem
   
Ein Ekzem kann eine Folgeerkrankung sein, wie z.b. nach Flohbissen oder Verletzungen. Der dadurch entstandene Juckreiz verführt unseren Hund dazu sich zu kratzen oder zu lecken. Meist ist eine kahle Stelle zu entdecken, die gerötet ist und evtl. kleine Pickelchen zeigt. Die Entzündung liegt in den oberen Hautschichten vor; wenn wir das nicht schnellstens behandeln, kann ein Ekzem schnell eitrig werden.
Eine weitere Ursache sind häufig Stoffwechselprobleme. Durch das entstandene Ekzem versucht der Hundeorganismus Stoffwechselgifte aus dem Körper zu transportieren. Darum ist es häufig falsch, solche Erkrankungen mit Salben zu behandeln, da sie die Poren zusätzlich verstopfen und so an anderer Stelle ein neues Ekzem entsteht, um die Gifte zu "entsorgen". Besser ist es Calendula Essenz in verdünnter Form auf die betroffene Stelle zu tupfen. Bäder oder Umschläge mit Kamille, Ringelblume oder Echinacea in einer 10-20%igen Lösung bringen auch Linderung beim Juckreiz und wirken auch entzündungshemmend.

Um die körpereigene Entgiftung zu unterstützen kann man 5-6 Tage Toxex-Tropfen innerlich geben, danach dann auf ein Mittel umstellen, welches spezieller ist (also gegen trockenes oder nässendes Ekzem).
Ekzeme werden in zwei Arten unterteilt: das trockene, schuppige Ekzem und das meist daraus resultierende nässende, eitrige Ekzem. Das eitrige Ekzem entsteht, wenn in die entzündeten Hautstellen Bakterien eindringen. Es entstehen daraufhin Bläschen, die mit Eiter gefüllt sind oder ganze Flächen, die eitrig-nass sind.
Stoffwechselstörungen können unter anderem durch die Ernährung ausgelöst werden. Dabei kann es sein, dass Leber und Niere (die normalen Entgiftungsorgane) überlastet sind und damit die Haut diese Funktion zum Teil übernimmt. Als Anhaltspunkt:
- trockene und juckende Ekzeme deuten auf eine Störung im Hormonsystem hin, insbesondere wenn Haarausfall dazu kommt
- trockene und schuppige ohne systemischen Haarausfall deuten auf eine Leberstörung hin und
- nässende, eitrige Ekzeme können anzeigen, dass die Niere funktionsgestört ist.
Dies zeigt uns auch, dass es nicht so einfach ist, dass Ekzem zu behandeln und immer nach der Ursache geforscht werden muss, denn sonst tritt es immer wieder auf. Also am Besten den Tierarzt aufsuchen. Unterstützend können wir natürlich mit Homöopathie arbeiten:
Beim trockenen, juckendem Ekzem hat Sulfur D6 eine gute Wirkung als Mittel gegen die Selbstvergiftung. Im akuten Fall geben wir alle 3 Stunden 1 Tablette oder 5 Globuli. Ist das Ekzem dagegen chronisch, verabreichen wir unserem Hund Sulfur D12 3x täglich 1 Tablette oder 5 Globuli. Bei nässenden Ekzemen greifen wir zu Psorinum D30 einmal täglich 1 Tablette oder 5 Globuli. Diese beiden Mittel sind die meist Genutzten, aber es gibt noch eine Reihe von weiteren Mittel aus der Homöopathie, die sich nach dem Ort des auftretendem Ekzem richten und dann zum Einsatz kommen, wenn die Basismittel keinen Erfolg erzielen.
Darum hier noch ein paar Beispiele, die man aber nicht einfach auf gut Glück versuchen sollte, sondern schon nach Absprache mit einem Experten !!!
Paeonia D3 - bei Ekzemen im Afterbereich
Berberis D3 - bei Ekzemen im Halsbereich
Silicea D12 - bei Zwischenzehekzemen
Acidum fluoricum D6 - bei Sommerekzemen
Arsenicum album D6 - bei trockenen Ekzemen, die beim Kratzen aufplatzen und bluten, aber keinen Eiter hervorbringen.
Sehr gute Erfahrungen bei einem trockenem Ekzem gibt es auch bei der Nutzung von Heilerde!
Ich würde aber nicht unbedingt einen Selbstversuch starten, wenn ich mir nicht absolut sicher bin! In diesem Fall sollest Du Dir einen Tierarzt suchen, der sich auch mit der Homöopathie auseinandersetzt und sich auskennt oder eben einen Homöopathen, den es ja auch für Tiere gibt. Vor allen Dingen brauchst Du auch ziemliche Ausdauer und Geduld, denn ein Ekzem ist meist sehr, sehr langwierig in der Behandlung.
Wenn Du Deinem Hund solch eine nässende Wunde reinigen willst, kannst Du dies unbedenklich mit 3%ige Wasserstoffperoxidlösung machen, dies schadet nicht; hat aber den Vorteil, dass es Dreckspartikel aus der wunden Stelle schäumt, auch 1%ige Rivanollösung hat sich bewährt.
Diese Ratschläge sollen bitte niemals den Gang zum Tierarzt ersetzen, sie sollen nur zur Erkennung der verschiedenen Krankheiten dienen und bei kleinen Wehwehchen eine mögliche erste Hilfe aufzeigen. Haftung übernehme ich dafür keine !

 
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